Auch wenn die Geschichte von Zeolith nicht neu ist, gibt es derzeit aufgrund der immer größer werdenden Zahl der wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen zu den Vorteilen von Zeolith und insbesondere Zeolith-Klinoptilolith fast täglich neue Produkte und Anbieter, die mit diesem Wirkstoff werben.

Wie können Sie als Verbraucher hier den Überblick behalten und worauf sollten Sie beim Kauf / der Auswahl des richtigen Produkts achten?

Wenn Sie die folgenden 5 Punkte beachten, sind Sie auf der sicheren Seite:

1. Fragen Sie vor dem Kauf/Einsatz von Zeolith-Produkten Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker

Auch wenn der Einsatz von Zeolith-Medizinprodukten grundsätzlich sicher ist, sollten Sie Einnahme solcher Präparate – besonders wenn Sie krank sind – mit dem behandelnden Arzt, Heilpraktiker oder dem Apotheker Ihres Vertrauens absprechen. In einigen Fällen, z. B. bei der Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Immunsuppressiva), kann durch die Zeolith-Einnahme die Wirkung der Medikamente verändert oder sogar aufgehoben werden.

Auch während der Schwangerschaft sollte die Einnahme von Zeolith mit dem Arzt abgestimmt werden.

2. Kaufen Sie nur in OnlineShops mit ausführlichen Produkt- und Herstellerinformationen

Meiden Sie OnlineShops, die keine telefonische Beratung anbieten. Informieren Sie sich über die Inhaltsstoffe des Produkts und unbedingt auch über den Hersteller. Viele im Internet verfügbaren Produkte sind nicht direkt vom Hersteller abgefüllt und werden sogar unter anderem Namen verkauft. Diese sind zwar oft billiger, aber in vielen Fällen lässt sich die Herkunft und somit die Qualität der Produkte vom Verbraucher nicht mehr nachvollziehen.

Die größte Sicherheit haben Sie, wenn Sie Produkte der großen Hersteller kaufen, die eigene Forschungsabteilungen besitzen. Im Zweifelsfall lassen Sie sich von Ihrem Arzt, Heilpraktiker, Apotheker, oder in Ihrem Reformhaus beraten.

3. Achten Sie auf die Reinheit des verwendeten (natürlichen!) Zeoliths

Wichtig für den therapeutischen Einsatz von Zeolith-Produkten ist die geprüfte Qualität des zugrundeliegenden Rohstoffes. Optimal ist die Verwendung von naturreinem Zeolith-Klinoptilolith mit einem höchstmöglichen Anteil an natürlichem Klinoptilolith.

Achtung: Ein natürlicher Zeolith-Klinoptilolith besteht nicht zu 100% aus Klinoptilolith, sondern enthält immer auch andere Bestandteile wie Feldspat, Quarz oder andere Mineralien. Der Klinoptilolith-Anteil sollte aber möglichst hoch (>75%) sein.

Entscheidend für die Reinheit ist auch, dass außer den gesundheitsfördernden Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Natrium, die zwischen den Silizium- und Aluminiumgerüsten im Gestein eingelagert sind, keine Verunreinigungen durch Schadstoffe in dem Gestein vorkommen.

Verbraucher sollten außerdem darauf achten, dass keine Zusatzstoffe wie z.B. Füll- oder Rieselhilfen bei der Herstellung von
Zeolith-Klinoptilolith in Pulver- oder Kapselform verwendet werden, die die natürliche Reinheit des Vulkanminerals beeinträchtigen können.

Künstlich hergestelltes Zeolith-Klinoptilolith sollte nicht verwendet werden, da dieses – zumindest bisher – nicht so stabil in seiner Struktur ist und z. B. das enthaltene Aluminium herausgelöst und in den Körper aufgenommen werden könnte.

5. Auch die Körnergröße des Zeoliths ist für die Qualität wichtig!

Zeolith-Pulver wird bei der Herstellung zerkleinert/vermahlen („mikronisiert“), wudurch sich die positiven Effekte z. T. deutlich erhöhen. Möglich macht das die Oberflächenvergrößerung pro Gramm Zeolith, die bei der Mikronisierung entsteht. Die besten Produkte besitzen eine Körnergröße des Pulvers zwischen 2 und 10 Mikrometer (1 Mikrometer = 1 Tausendstel Millimeter).

Körnergrößen unter 5 Mikrometer haben allerdings keinen relevanten Vorteil mehr in Bezug auf die Adsorption und den Ionenaustausch. Eine noch stärkere Verkleinerung in den Nanopartikel-Bereich hätte dagegen sogar das Risiko, dass die Partikel dann die Darmwand passieren könnten und somit vom Körper aufgenommen würden. Welche Folgen dies hätte, ist unseres Wissens nach nicht wissenschaftlich geklärt, alleine durch die dadurch bedingte Aufnahme von Aluminium und die unklaren anderen Folgen wären entsprechende Partikelgrößen aber erst einmal als negativ bzw. bedenklich einzustufen.