Jeder hat bei seinem Arzt schon einmal den Begriff „Leberwerte“ gehört. Doch was ist mit dem Begriff überhaupt gemeint?
Unter „Leberwerte“ versteht man mehrere Blutwerte, die verschiedene Schäden an der Leber und den Gallenwegen anzeigen können.
Zu den Leberwerten gehören Werte, die Aktivitäten der Leberenzyme AST (ehemals: GOT), GGT und ALT (ehemals: GPT) anzeigen. Außerdem fällt unter den Begriff der Bilirubinwert, der eine Konzentration des Bilirubins im Blut beschreibt. Der Wert ChE (Enzymaktivität) und der Wert TPZ lassen Rückschlüsse auf den Stoffwechsel der Leber zu.
Veränderungen an den Leberwerten können Rückschlüsse auf diverse Krankheiten und Leberschädigungen zulassen. Hierzu gehören Schädigungen durch Medikamente, durch Alkohol und viele andere Drogen, sowie auch bakterielle, parasitäre und virale Erkrankungen, eine sehr fettreiche Ernährung oder auch eine Veränderung der Gallenwege durch z.B. Gallensteine, die einen Rückstau der Galle bewirken.
Hier zeigen wir Ihnen eine Übersicht der Leberwerte:
Gamma-GT: Dieser Wert ist bereits bei leichten Lebererkranungen erhöht. Der Wert ist ein spezifischer Indikator für Erkrankungen des Lebergewebes und des Gallengangssystems. Erhöhte Werte zeigen sich insbesondere bei Alkoholismus und Cholestase. Je höher der Wert, umso geschädigter ist die Leber.
Der Wert es GPT ist erst bei größeren Leberschäden erheblich erhöht. Er ist typisch für Lebererkrankungen, bei denen er als Leberzellnekrose-Parameter fungiert, d.h. als Marker für ein absterbendes Gewebe in der Leber.
GOT ist erhöht bei schwereren Leberschäden, aber er ist nicht typisch für Erkrankungen der Leber. Er kann beispielsweise auch bei Herzinfarkten erhöht sein.
GLDH ist erst bei sehr schweren Leberschäden erhöht.
Die alkalische Phosphatase schließlich ist nicht spezifisch für die Leber, sondern kommt vielfach in vielen Geweben in verschiedenen Arten vor, zum Beispiel bei Isoenzymen oder bei Isoformen. Das kann etwa im Dünndarm, in Keimzellen, in der Plazenta, in Leberzellen, in den Knochen oder in der Niere sein.
Der Wert ist erhöht bei Gallenstau (Cholestase), bei diversen Entzündungen der Gallenwege (Cholangitis), auch bei Leberzellschäden, bei Tumoren und aktiver Regeneration. Der Wert Bilirubin schließlich ist erhöht bei einer Beeinträchtigung des Gallenabflusses der Leber (entweder innerhalb der Leber oder der Gallenwege. Das kann z.B. durch Gallensteine oder Gallenwege- oder Gallenblasenentzündungen passieren oder auch durch Tumore und durch Infektionen durch Parasiten.
Zeolith-Klinoptilolith kann bei der Senkung der Leberwerte helfen
Je höher die Leberwerte, desto schwerer ist die Leber belastet. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass durch die Einnahme von Zeolith-Klinoptilolith die Leberwerte gesenkt werden können. Dies geschieht dadurch, dass die Leber durch die Bindung von Giften und Schadstoffen entlastet wird. Normalerweise müsste die Leber diese Gift- und Schadstoffe „entgiften“. Durch die Entlastung hat die Leber nun die Möglichkeit, deutlich schneller zu regenerieren. Die Leberwerte sinken dadurch.
Am besten ist die Wirkung natürlich, wenn zugleich die Schädigenden Faktoren wie Alkohol, Drogen und Medikamente soweit wie möglich reduziert werden.
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Leberwerte
Die Leber und ihre Aufgaben – Stoffwechsel
Die Leber ist mit etwa 1,5 kg Gewicht nicht nur ein Schwergewicht unter den Organen im menschlichen Körper sondern hat auch viele unterschiedliche Aufgaben. Sie ist das zentrale Stoffwechselorgan und außerdem auch maßgeblich für die Entgiftung des Organismus zuständig. Darüber hinaus produziert sie die Gallenflüssigkeit.
Die Nährstoffe, die wir über die Nahrung aufnehmen, werden im Dünndarm in ihre „Einzelteile“ zerlegt. Eiweiß wird in Aminosäuren gespalten, Kohlenhydrate in Glukose, Fette in Fettsäuren und Glyzerin. Diese einzelnen Nahrungsbestandteile gelangen, ebenso wie Vitamine und in der Nahrung enthaltene Spurenelemente, über die Dünndarmschleimhaut in das Blut. Von dort gelangen sie über die so genannte „Pfortader“ zunächst in die Leber.
Vereinfacht dargestellt stellt produziert die Leber aus den ankommenden Stoffen die Stoffe, die im Körper an den verschiedenen Stellen benötigt werden. Aus den einzelnen Aminosäuren beispielsweise werden die benötigten Eiweiße hergestellt, die wichtige Bestandteile des Blutes ausmachen sowie die Gerinnungsfaktoren. Auch der Fettstoffwechsel ist Aufgabe der Leber – sie baut den größten Teil der Fette um und kann Fettsäuren aufbauen. Auch das Cholesterin wird von der Leber gebildet und unter anderem für die Produktion von Gallensäure und Gallensaft verwendet. Der Gallensaft ist unverzichtbar, damit die Nahrungsfette im Darm überhaupt aufgespalten und aufgenommen werden können.
Auch am Hormonhaushalt ist die Leber beteiligt: Das von der Leber produzierte Cholesterin wird für die Herstellung von den Geschlechtshormonen Cholesterin und Testosteron benötigt. Außerdem wird beispielsweise Östrogen auch von der Leber abgebaut.
Die Leber hat außerdem die Fähigkeit, überschüssige Glukose im Blut umzuwandeln und in Form von Glykogen zu speichern, wodurch sie auch an der Regulierung des Blutzuckerspiegels beteiligt ist. Auch Eisen und Vitamin K kann in der Leber gespeichert werden.
Entgiftungsfunktion
Neben den zahlreichen Stoffwechselfunktionen ist die Leber das entscheidende Organ für die Entgiftung des Körpers. Bei den ständigen Stoffwechselprozessen entstehen auch Substanzen, die für den Körper giftig sind. Beispielsweise entsteht das giftige Ammoniak beim Abbau von Eiweiß. Die Leber wandelt das Ammoniak in den ungiftigen Harnstoff um, der über den Urin vom Körper ausgeschieden werden kann. Durch die steigende Umweltbelastung gelangen vor allem auch viele Gift- und Schadstoffe von außen in den Körper. Über belastete Nahrungsmittel und Trinkwasser werden so täglich viele schädliche Substanzen im Darm aufgenommen und ebenfalls über das Pfortaderblut in die Leber transportiert. Die Leber ist grundsätzlich in der Lage, diese Giftstoffe unschädlich zu machen und so umzuwandeln, dass sie über die Niere und der Harn wieder ausgeschieden werden können. Je mehr Giftstoffe, zu denen auch Alkohol und Medikamente zählen, den Körper belasten, desto mehr ist die Leber gefordert und ab einem bestimmten Maß auch überfordert.
Zum einen können die Giftstoffe die Leberzellen selbst schädigen. Zum anderen hat der Abbau von Gift- und Schadstoffen Vorrang vor den anderen Stoffwechselfunktionen. Das führt bei einer hohen oder dauerhaften Belastung mit Schadstoffen dazu, dass beispielsweise der Fettstoffwechsel nicht mehr richtig funktioniert. Folgen können unter anderem die Bildung einer Fettleber sein, die Entstehung von Übergewicht und dem gefährlichen Bauchfett, einem erhöhten Cholesterinspiegel und Störungen im Hormonhaushalt.
Was sind Leberwerte?
Da das Lebergewebe selbst keine Nerven hat, machen sich Störungen und Schädigungen der Leber nicht durch Schmerzen bemerkbar und bleiben häufig lange unentdeckt. Eine wichtige Diagnosemöglichkeit bietet die Bestimmung der sogenannten Leberwerte.
Was ist das genau? Es handelt sich dabei um bestimmte Enzyme, die im Rahmen einer Labordiagnostik im Blut nachweisbar sind. Beim gesunden Menschen finden sich diese Stoffe in bestimmten Mengen im Blut, das sind die so genannten Normwerte. Die Enzyme werden hauptsächlich von der Leber hergestellt und befinden sich daher auch in den Leberzellen. Werden die Zellen der Leber zerstört, gelangen größere Mengen der Enzyme in den Blutkreislauf und sind im Blut nachweisbar. Abweichungen von den Normwerten weisen also darauf hin, dass die Leber geschädigt und vermehrt Leberzellen zerstört sind und die Leber in ihrer Funktion eingeschränkt ist.
Die bedeutenden Leberwerte sind das AST (verlinken)(Aspertat-Aminotransferase), früher GOT genannt, und das ALT (Alanin-Aminotransferase), früher GPT genannt. Das GGT (Gamma-GT, Gamma-Glutamyl-Transferase) gilt als der wichtigste Wert, der Leberstörungen anzeigt. Auch der AP-Wert (Alkalische Phosphatase) wird bei Verdacht auf eine Lebererkrankung hinzugezogen. Weitere Werte bei der Blutlabordiagnostik der Leber sind das ChE (Cholinesterase) und der Bilirubinwert.
Was sagen veränderte Leberwerte?
Ein Anstieg der Leberwerte gibt Hinweise auf Erkrankungen wie Gallenstau durch Steine oder Entzündungen der Gallengänge, auf Hepatitis/Leberentzündung, Fettleber, Leberkrebs oder einen Leberschaden durch Vergiftung (Medikamente, Pilzgift, langjähriger Alkoholkonsum). Das Gewebe der Leber ist sehr regenerationsfähig und kann sich über lange Zeit immer wieder nachbilden, wenn die Belastungen durch Gift- und Schadstoffe (Alkohol, Medikamente, Umweltgifte) oder durch falsche Ernährung (zu viele tierische Fette, zu viel Zucker und einfache Kohlenhydrate) reduziert werden. Ist das Lebergewebe jedoch unwiederbringlich zerstört wie bei einer Leberzirrhose, sind die Folgen lebensbedrohlich. Denn aufgrund der vielfältigen Aufgaben der Leber für den Stoffwechsel, den Hormonhaushalt und die Entgiftung des Körpers ist ein Ausfall dieses „Wunderwerks“ auch mit allen Maßnahmen der modernen Medizin nicht auszugleichen.
Die Einnahme von Zeolith-Klinoptilolith hilft, die Leber zu entlasten und damit Leberschäden vorzubeugen und die Leber in ihrer Funktionsfähigkeit zu erhalten. Bei bestehenden Leberschädigungen, die durch erhöhte Leberwerte nachweisbar sind, leistet Zeolith-Klinoptilolith einen wichtigen Beitrag, um die Leber dabei zu unterstützen, sich wieder zu regenerieren. Durch die Wirkungsweise des Zeolith-Klinoptilolith, der bereits im Verdauungstrakt schädliche Substanzen an sich bindet und über den Stuhl ausscheidet, gelangen diese Giftstoffe gar nicht erst zur Leber. Damit wird die Leber geschont und hat mehr Kapazitäten, um ihre lebensnotwendigen Aufgaben zu erfüllen.
GGT
Das GGT ist die Abkürzung für Gamma-Glutamyl-Transferase. Dieses Enzym wird vor allem in der Leber und in den Gallengängen gebildet. Der Wert steigt an, wenn die Leber z.B. durch Gallenstau belastet ist oder wenn Leberzellen zerstört werden durch Krankheiten wie Hepatitis, Tumore oder Leberzirrhose.
AST
AST ist die Abkürzung für Aspertat-Aminotransferase. Früher wurde der Begriff GOT(Glutamat-Oxalazetat-Transaminase) verwendet. Dieses Enzym kommt in den Leberzellen, aber u.a. auch in den Herzmuskelzellen vor. Der Wert steigt an, wenn Leberzellen zerstört werden, z.B. durch Gifte, Alkohol oder Medikamente, bei Hepatitis, Leberzirrhose, Fettleber. Auch bei Herzinfarkt sind die Werte erhöht.
ALT
ALT ist die Abkürzung für Alanin-Aminotransferase. Der frühere Begriff ist GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase). Dieses Enzym kommt vor allem in den Leberzellen vor. Der Wert steigt an, wenn Leberzellen zerstört werden, z.B. durch Gifte, Alkohol oder Medikamente oder bei Erkrankungen wie z.B. Hepatitis, Gallenwegserkrankungen, Leberzirrhose oder Fettleber.
AP
AP steht für Alkalische Phosphatasen. Diese Enzyme werden vor allem in der Leber und in den Knochen, aber auch in der Niere und weiteren Organen gebildet. Sie werden freigesetzt, wenn Leber- oder Knochenzellen zerstört werden. Ein Anstieg im Blut weist daher auf Lebererkrankungen wie Krebs oder Gallenwegserkrankungen oder auf Knochenerkrankungen hin.
ChE
ChE steht für Cholinesterase. Diese Enzyme werden für den Fettstoffwechsel gebraucht und werden vor allem von der Leber gebildet. Wenn sich die Funktion der Leber verschlechtert, sinkt der Wert im Blut ab, z.B. bei chronischer Hepatitis oder Leberzirrhose. Ein erhöhter Wert weist auf Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes hin
Bilirubinwert
Bilirubin entsteht beim Abbau der roten Blutkörperchen/Erythrozyten aus dem Blutfarbstoff Hämoglobin. Dieser gelbe Stoff wird über die Galle ausgeschieden. Wenn die Leber und damit die Produktion oder der Abtransport der Gallenflüssigkeit gestört sind, gelangt zu viel Bilirubin ins Blut und kann sich auch in der Haut und in den Augen ablagern (Gelbsucht).





