Der Darm – ein faszinierendes Organ
Der Darm ist ein sehr wichtiges Organ mit vielfältigen Funktionen. Ein gesunder Darm ist Grundlage für unser Wohlbefinden und Störungen dieses komplexen Organs uns seiner Funktion haben entsprechend deutliche Auswirkungen auf unseren Gesundheitszustand. Leider wird der Darm häufig wenig beachtet und manchmal sogar als „schmutzig“ angesehen. Das Thema Darmgesundheit mag für manchen ein schambehaftetes Thema sein, dabei lohnt es sich, diesem so zentralen Organ in unserem Bauch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Eine Darmsanierung kann sinnvoll sein, wenn die Darmflora nicht in Ordnung ist und dadurch verschiedenste gesundheitliche Probleme entstehen können.
Um zu verstehen, wie eine Darmsanierung funktioniert, vorweg wichtige Informationen zum Darm:
Der Darm gliedert sich in den Dünndarm und in den Dickdarm, die zusammen etwa 6 Meter lang sind und sich in verschiedene Abschnitte aufteilen. Auf seiner Innenseite ist der Darm mit einer Schleimhautschicht ausgekleidet. Diese bildet durch Falten und Ausstülpungen insgesamt eine enorme Oberfläche von etwa 400 m². Das entspricht etwa der Größe von 2 Tennisplätzen!
Die Aufgabe des Darms ist es, alle aufgenommenen Nahrungsmittel, Getränke und sonstige Substanzen wie Arzneimittel in ihre kleinsten Bestandteile aufzuspalten und die für den Körper brauchbaren Stoffe über die Darmschleimhaut aufzunehmen. Die für uns schädlichen und unbrauchbaren Substanzen dagegen werden am Ende des Verdauungsprozesses über den Stuhl wieder ausgeschieden. Damit hat der Darm eine wichtige Filterfunktion und muss zwischen „nützlich“ und „schädlich“ unterscheiden.
Außerdem spielt der Darm eine wichtige Rolle für unser Immunsystem. Auch das wird daher durch eine Darmsanierung günstig beeinflusst. Dafür ist eine intakte Darmschleimhaut mit einer gesunden Darmflora von großer Bedeutung.
Sicher haben Sie auch schon mal „auf Ihren Bauch gehört“ oder Ihrem „Bauchgefühl“ vertraut. Woher kommt dieser Begriff? Es gibt tatsächlich ein eigenes Nervensystem im Darm, das so genannten „Enterische Nervensystem“ oder auch „Bauchhirn“ genannt. Die Nervenzellen sind dabei von der gleichen Art wie die in unserem Gehirn. Das Bauchhirn ist in seiner Tätigkeit dabei unabhängig vom Zentralnervensystem und unserem Gehirn. Allerdings besteht zwischen beiden natürlich eine Verbindung und ein stetiger Austausch. So lässt sich erklären, warum sich Stress, emotional belastende Themen oder seelische Konflikte häufig auf den Darm und die Verdauung niederschlagen. Andererseits bleiben Störungen und Belastungen des Darms häufig nicht ohne Auswirkungen auf unseren Gemütszustand und auf die emotionale Ausgeglichenheit. Das so genannte „Reizdarm-Syndrom“ lässt sich auf diese Weise erklären. Interessant ist auch, dass das „Glückshormon“ Serotonin überwiegend im Darm gebildet wird.
Warum eine gesunde Darmflora so wichtig ist
Eine Darmsanierung unterstützt eine intakte Darmflora. Ein gesunder Darm braucht eine gesunde Darmflora, damit er seine vielfältigen Aufgaben gut bewältigen kann. Die Darmschleimhaut schützt den Körper vor schädlichen Viren, Bakterien oder Pilzen und vor Substanzen wie Giftstoffen und Allergieauslösende Stoffe. Sie bildet ein undurchdringliches Geflecht von Darmzellen als Barriere.
Die Darmflora setzt sich aus allen auf der Darmschleimhaut lebenden Bakterien zusammen. Sie entsteht ab der Geburt und wird von etwa 100 bis 400 verschiedenen Bakterienarten gebildet. Ihre Zahl ist unvorstellbar groß mit zig Billionen Bakterien. Die verschiedenen Bakterienarten und –stämme haben unterschiedliche Funktionen. Entscheidend für eine gesunde Darmflora ist die Zusammensetzung und Gewichtung der Bakterien. Die größte Gruppe bilden Bifidobakterien, außerdem Enterobakterien, Laktobazillen, Chlostridien, Fusobakterien und Veillonellen. Wenn die „guten“ Bakterien überwiegen, kann die Besiedelung mit „schlechten“ Bakterien, also pathogenen Bakterien, die z.B. Auslöser für Darmerkrankungen sein können, verhindert werden. Die „guten“ Bakterien aktivieren zudem das das Immunsystem des Darms, in dem sie es praktisch „trainieren“ und sind damit letztlich auch entscheidend für die gesamten Körperabwehrkräfte. Bei einer Darmsanierung werden die „guten“ Bakterien unterstützt.
Die Darmflora reagiert empfindlich auf verschiedene Einflüsse. Äußere Störfaktoren wie unausgewogene Ernährung, Medikamente wie Antibiotika oder Kortison, Alkohol, Strahlen oder Chemotherapie können das sensible Gleichgewicht ebenso stürzen wie emotionale Probleme und Stress. Auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn oder Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) können sich negativ auf die Darmflora auswirken. Die gesunde Darmflora ist somit äußerst wichtig für eine intakte Darmschleimhaut. Wenn die Darmschleimhaut z.B. durch Entzündungsproesse geschädigt wird, bekommt die schützende Barriere in unserem Inneren Löcher. Das so genannte „Leaky Gut-Syndrom“ bezeichnet den Zustand eines durchlässigen Darms, der zahlreiche Beschwerden und Krankheiten auslösen kann und insbesondere auch Allergien.
Bei welchen Beschwerden kann eine Darmsanierung ratsam sein?
Wenn die Darmflora gestört ist und die Darmschleimhaut entzündet oder sogar bereits in ihrer Struktur geschädigt, kann das u.a. zu folgenden Symptomen führen:
- Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Verstopfung, Krämpfe und Blähungen
- Nährstoffmangel (z.B. Vitaminmangel)
- Reizdarm-Syndrom
- Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Wiederkehrende Blasenentzündungen
- Müdigkeit, Konzentrationsschwäche
- Hauterkrankungen (Neurodermitis, Akne, Hautpilz…)
- Häufige Pilzerkrankungen (z.B.
- Vaginalpilz)
- Depressionen, Angstzustände
- Schlafstörungen
- Asthma
- Autoimmunerkrankungen
- Das heißt nicht zwangsläufig, dass jede dieser Erkrankungen durch eine gestörte Darmflora (mit)verursacht wurde. Es ist aber auf jeden Fall empfehlenswert, den Zustand der Darmflora überprüfen zu lassen
Wie erfolgt eine Darmsanierung?
Grundlage für eine Darmsanierung ist die Analyse einer Stuhlprobe über ein spezielles Labor. Dabei wird die Bakterienbesiedelung analysiert und geprüft, in welchem Verhältnis „gute“ und „schlechte“ Bakterien im Darm vorkommen. Außerdem sollte geprüft werden, ob die Darmschleimhaut entzündet ist. Auch die Funktion der nötigen Verdauungsenzyme kann bei Bedarf festgestellt werden. Je nach Ergebnis erfolgt die Darmsanierung schrittweise mit unterschiedlichen Maßnahmen. So kann eine Ernährungsumstellung erforderlich sein, Maßnahmen zur Regulation des Säure-Basen-Haushalts oder auch eine Medikation gegen schädliche Pilzbefall im Darm. Mithilfe von entsprechenden Probiotika, also Präparaten mit den Bakterienstämmen, die zu wenig vorhanden sind, kann die Darmflora wieder ins richtige Gelichgewicht gebracht werden.
Unterstützung der Darmsanierung mit Zeolith
Eine Darmsanierung kann auch mit Zeolith wirkungsvoll unterstützt werden. Aufgrund seiner einzigartigen chemischen Struktur nimmt Zeolith wie ein Schwamm im gesamten Verdauungskanal und auch besonders im Darm viele Schadstoffe und Toxine auf. Neben Schwermetallen auch Rückstände von schädlichen Bakterien und Medikamenten. Allein dadurch wird eine angegriffene Darmschleimhaut unmittelbar entlastet und die Darmsanierung mit der Ansiedelung der „guten“ Darmbakterien deutlich gefördert.




